Ergotherapiepraxen Golombeck & Team
Wir unterstützen Sie auf Ihrem Weg

Spiele für Kinder

Ein sehr wichtiges Element in der Begleitung von Kindern sind Spiele im Rahmen der Familie.

Spiele vermitteln die grundlegenden Elemente von Beziehung, Auseinandersetzen mit Gewinn und Verlust, Fertigkeiten wie Rechnen, Erkennen logischer Zusammenhänge, visuelle Fertigkeiten und grundlegendes wie z.B. Warten müssen, bis man an der Reihe ist.

Spiele an Bildschirmen (Computer, Smartphone, Gameboy, WII, Nintendo, Fernsehen) sollten so gering wie möglich eingesetzt werden.

Spiele die wir empfehlen:

Spielempfehlungen.pdf Download

(klicken Sie auf den link Download und die pdf Datei öffnet sich. Sie können diese dann ausdrucken)

 

Altersempfehlungen für Computer u.ä. Spiele:

Bis 6 Jahre:  max. 1 mal/Woche 30 Minuten begleitet

Bis 10 Jahre: max. 3 mal /Woche 1 Stunde möglichst begleitet

10-12 Jahre: max. 1 Stunde pro Tag

Vorlesen

Vorlesen, z.b. abends vor dem Schlafengehen als Ritual oder tagsüber, wenn Sie das Gefühl haben, ihr Kind braucht Anbindung oder muss zur Ruhe kommen, ist ein wertvolles Element im Alltag.

Ihr Kind kann sich in ihren Armen entspannen, wird wieder mit Nähe und Geborgenheit aufgetankt und Sie können mit ihrem Kind in Abenteuer, Spannung und dem Erobern der Welt eintauchen. Sie fördern das Lesevertändnis des Kindes und erweitern seinen sprachlichen Horizont.


Hängematte

Wenn Sie die Möglichkeit haben, eine Hängematte im Kinderzimmer zu installieren, gestalten Sie für ihr Kind einen Ort, an dem es Bewegungserfahrung sammelt. Hier wird die Körperspannung (Tonus) , die räumliche Orientierung, motorische Koordination und das Gleichgewicht trainiert. Ausserdem nutzen die Kinder die Hängematte gerne als Rückzugsort.

Als Aufhängung empfehlen wir die 2 Punkt-Aufhängung, d.h. 2 Haken im Abstand von 50 cm an der Decke.

Qualitativ hochwertige Hängematten erhalten sie bei La Siesta. Die Breite sollte mind. 160 cm sein.

Hier ein Beispiel von der Firma La Siesta

Trampolin

Wenn sie genügend Platz im Garten haben ist ein Trampolin eine wertvolle Ergänzung für die Bewegungserfahrung Ihrer Kinder. Auf dem Trampolin trainieren Kinder alle ihre motorischen Fahigkeiten, ihren Gleichgewichtssinn, ihre räumliche Orientierung und verbessern ihre Körperspannung (Tonus). Der Durchmesser des Trampolins sollte mindestens 300 cm sein und ein Netz beinhalten.

Gute Trampoline finden sie bei https://www.berg.com/de/trampoline


Kinder lernen durch spielen. Im Spiel sind sie damit konfroniert, ihre Phantasie zu entwickeln, in Kontakt zu treten mit der Umwelt, mit Bestätigung und Frustration umzugehen, Regeln einzuhalten, sich zu konzentrieren, Zusammenhänge zu erkennen usw. Sei es das Spiel mit anderen Kindern, mit sich selber oder im Familienkreis. Was ich in meiner Praxis immer mehr beobachte, ist, dass die Zeit, die Eltern mit Ihren Kindern beim gemeinsamen Spiel verbringen, immer mehr abnimmt. Brettspiele, Kartenspiele, Rollenspiele oder ein einfaches Stadt-Land-Fluss verlieren immer mehr in der gemeinsamen Freizeitgestaltung.
Dabei ist genau diese Zeit eine hervorragende Möglichkeit, gemeinsam Zeit zu verbringen, ihr Kind in intensiven Momenten kennenzulernen und den Kindern sowohl Wissen als auch soziale Kompetenz zu vermitteln. Beim Mensch-ärgere-dich-nicht kann Rechnen gelernt werden, den Überblick über eine komplexe Situation zu behalten (gleich kommt der andere in sein Haus, ich muss mich beeilen) und vor allem Umgang mit Frustration, wenn man schon wieder geschmissen wird oder wenn man den anderen schmeissen kann. Ausserdem ist es eine wunderbare Möglichkeit , Zeit gemeinsam zu verbringen, Familie zu geniessen und den Wert des Beisammenseins auszukosten. Vielleicht können Sie ja einen Abend in der Woche einrichten, der Spieleabend ist und der hierfür reserviert wird.
6. Mai 2018 Veröffentlicht von Jörg Golombeck

Hängematte- die optimale Bewegung zu Hause

Bewegung zu Hause- was macht man mit Kindern an einem regenreichen Tag oder im Winter, wenn es früh dunkel wird? Hier kann ich nur die Hängematte empfehlen. Der optimale Ort für Kinder, um sich Bewegungsreize zu holen, ihre motorischen Fähigkeiten zu trainieren , das Gleichgewichtssystem zu verbessern oder einfach, um einen Rückzugsort zu haben, an dem ihr Kind sich von dem anstrengenden Alltag und der ständigen Reizüberflutung erholen kann. Die Hängematte sollte mindesten 160 cm breit sein und an zwei Punkten an der Decke aufgehängt werden, die nicht mehr als 50 cm voneinander entfernt sind. Und schon habe ich im kleinsten Zimmer eine herrliche Bewegungsmöglichkeit geschaffen. In unserer Praxis ist die Hängematte eines der am meisten eingesetzten Therapiemittel, um Kinder in Bewegung zu bringen (nach dem Trampolin). Ihr Kind kann sich in Bauchlage in die Hängematte legen, sie sitzen davor und spielen mit ihm. Oder es kuschelt sich in die Hängematte und sie lesen vor. Und natürlich kann ihr Kind darin schaukeln, es als Klettergerüst benutzen und viel Spaß damit haben.
21. Februar 2018 Veröffentlicht von Jörg Golombeck

Smartphone für sechsjährige?

Heute in meiner Praxis bin ich mal wieder folgender Szene begegnet: Ich hatte ein Elterngespräch und die Mutter drückt dem sechsjährigen Jungen, der wartet, ihr Smartphone in die Hand, damit er ruhig ist. Einer der Behandlungsaufträge: das Kind hat Konzentrationsstörungen. Auf Nachfrage wie lange am Tag der Junge denn an Bildschirmen wie Smartphone, Tablets, Computer und Fernseher sitzt, kommen wir auf einige Stunden pro Tag. Kommentar der Mutter: wenn er am Handy spielt, ist er immer ganz konzentriert. Und auf die Frage, wie es danach aussieht, antwortet Sie, dass er ziemlich unruhig ist und nicht mehr still sitzen kann. Bildschirmarbeit (oder Spielen) macht unruhig. Der Körper v.a. bei kleineren Kindern braucht Bewegung.
Wenn die Faszination der Bildschirmspiele aber so gross ist, dass sie das Kind in ihren Bann ziehen und gleichzeitige dem Gehirn vorgegaukelt wird, dass Bewegung stattfindet, produziert unser Körper die gleichen Stresshormone, die bei realem Kampf oder Spielsituationen entstehen. Der Unterscheid ist allerdings, dass bei körperlicher Betätigung die Stresshormone auch wieder abgebaut werden. Bei Spielen vor dem Computer allerdings nicht. D.h. nach einer Sitzung spielen vor dem Handy ist der Körper des Kindes vollgepumpt mit Stress und der muss abgebaut werden. Kein Wunder also, dass Kinder danach vollkommen unruhig sind, durch die Wohnung toben, sich nicht konzentrieren können und aufgeputscht sind.
Fazit: die „Ruhepause“ des Kindes muss teuer bezahlt werden. Danach ist die Unruhe des Kindes wesentlich höher als vorher und der Stress sowohl für Eltern als auch für Kinder wesentlich höher.
8. Februar 2018 Veröffentlicht von Jörg Golombeck

Bindung als Schlüssel für eine erfüllte Eltern-Kind-Beziehung

Um sich sicher und gehalten zu fühlen, um die Welt auf eigenen Füssen zu erobern, brauchen Kinder eine sichere Bindung an ihre Eltern. Kein leichter Job für uns Eltern. Denn so sehr wir unsere Kinder lieben, so herausfordernd und anstrengend kann es ein, den Alltag mit ihnen zu leben. Liebevolles Verständnis, klare Grenzen, Wärme vermitteln, konsequent bleiben. Diesen Spagat zu machen erfordert viel von uns Eltern. Und gleichzeitig ist es das beste Lernfeld, um für sich selber Klarheit zu gewinnen. Und es führt kein Weg an der Erkenntnis vorbei, dass wir Eltern die Verantwortung für die Beziehung zu unseren Kindern haben. Unsere Kinder sind uns nichts schuldig. Und wenn es uns gelingt, ihnen Verantwortung und Mitgefühl vorzuleben, wenn wir für sie präsent sind, wollen Sie uns ihre Liebe geben.
In der nächsten Zeit werde ich hier immer wieder Artikel veröffentlichen, wie Eltern die Bindung zu ihren Kindern aufbauen, vertiefen und immer wieder erneuern können.
18. Januar 2018 Veröffentlicht von Jörg Golombeck

Bewegungsstudie

Bewegungsstudie der Uni Karlsruhe und der Barmer
Kinder sollen am Tag mindestens 60 Minuten aktiv in Bewegung sein. Eine Studie der Uni Karlsruhe in Zusammenarbeit mit der Barmer zeigt, dass bei Kindern zwischen 6 und 10 nur knapp 25% diese Vorgabe erfüllen.
Kinder sind durch Schule, dem häufigen Medienkonsum und eingeschränkter Bewegungsmöglichkeiten in ihrem Umfeld immer weniger körperlich aktiv. Was dazu führt , dass immer mehr Kinder motorisch weniger fit sind als noch vor 20 Jahren. Auch körperliche Unruhe und die Fähigkeit sich längerfristig zu konzentrieren leidet darunter. Ein Schlüssel für eine gute Konzentrations-fähigkeit ist der Tonus (Körperspannung). Dieser wird durch Bewegung aufgebaut. Hat ein Kind einen zu niedrigen Tonus, wird es unruhig, fängt an zu „zappeln“, kann nicht still sitzen. Instinktiv versucht das Kind Tonus über Bewegung aufzubauen. Allerdings kommen dann schnell Erwachsene, Eltern Lehrer und ermahnen die Kinder ruhig zu sein, da sie den Ablauf beipielsweise im Klassenzimmer stören. Und dadurch wird eine Spirale in Gang gesetzt , die in immer grösserer Unruhe mündet.
Schnell kommt dann der Verdacht auf ADHS auf. In meiner Ergotherapiepraxis werden mir immer wieder Kinder mit dem Verdacht auf ADHS vorgestellt, die eigentlich einen zu niedrigen Tonus haben. Und einer der ersten Ratschläge für die Eltern ist  ihren Kindern ausreichend Bewegungsmöglichkeiten auch in der Wohnung zur Verfügung zu stellen, Medienkonsum einzuschränken und zu verstehen, wann ihr Kind Bewegung braucht.
17. Januar 2018 Veröffentlicht von Jörg Golombeck



^

E-Mail
Anruf
Karte
Instagram